Sonntag, 3. August 2014

Es ist immer schwer jemanden zu verlieren den man geliebt hat, den man immer noch liebt.
Die erste Zeit ist die Schlimmste. Die Abhängigkeit von einer anderen Person, und der plötzliche Verlust dieser, erzeugt einen Schmerz der nicht in Worte zu fassen ist. Dieser Schmerz bleibt. Tage, Wochen, Monate, vielleicht sogar Jahre. Er lauert ganz tief in dir drinnen, und genau dann wenn du nicht mit ihm rechnest, kommt er zum Vorschein. Ein einziger, abschweifender Gedanke reicht, um ihn wieder hervor zubringen. Ein Moment der Einsamkeit reicht, um dir die Tränen in die Augen zu treiben.
Alles erinnert an die Vergangenheit, und mit den Erinnerungen wird der Schmerz stärker.
Er wächst, mit jedem Moment deines Selbstmitleids. Er wächst, und wächst bis er unerträglich ist. 
Es schmerzt nicht nur innerlich, nein der Schmerz überträgt sich auf deinen ganzen Körper. Auf dein ganzes Leben. Er kontrolliert dich, bestimmt deinen Tagesablauf, der nur noch aus Isolation besteht. Aus was denn auch sonst? Wie sollst du dich trauen deinen Schmerz zu zeigen, oder noch absurder ihn mit anderen Menschen zu teilen? Niemand würde ihn verstehen. Niemand würde dich verstehen. Denkst du.
Doch falsch. Der einzig wahre Weg, diesen Schmerz los zu werden, ihn aus deinem Leben zu verbannen,
ist die Kunst der Ablenkung und der Weitsicht. Du musst wieder in dein vorheriges Leben zurück finden. Zu deinen Freunden, deiner Familie. Zu dem Leben was du führtest bis diese eine entscheidende Person in dein Leben trat. Oder vielleicht ist das genau das Falsche? Vielleicht ist das Richtige neu anzufangen. Neue Leute kennen zulernen, neue Sachen auszuprobieren. Komplett verrückt spielen, für deine Verhältnisse. Sachen die du dir nie erträumen konntest. Trau dich. Finde dich. Lenk dich ab. Plan dein weiteres Leben, halt nicht an dem fest was du hattest, denn irgendwann musst du realisieren..dieses Leben ist weiter gezogen. Ohne dich. Vielleicht ist es jetzt auf dem Weg zu jemand anderem. Vielleicht hat diese Person das Glück dieses Leben langfristig leben zu können. Zumindest länger als du. Vielleicht hat sie das Glück, damit glücklicher zu sein als du es je warst. Doch nichts währt ewig. Daher gönn es dieser Person, und lächele. Wohl wissend, das du dieses Leben gelebt, geliebt, für es gekämpft und wegen ihm gelitten hast. Und auch wenn du es verloren hast, hast du im Endeffekt ein neues gefunden hast. Vielleicht ein Besseres. Vielleicht ein Längeres. 
Denke einmal darüber nach.